Westernfilme, die du gesehen haben musst

Nicht zuletzt die Westernfilme werden maßgebend durch die amerikanischen Ureinwohner geprägt. Sie spielen zwar oft nicht die Hauptrollen, sind aber mit ihren wichtigen und teils sehr unterhaltsamen Nebenrollen aus diesen Filmen kaum weg zu denken. Je nach Film werden die Indianer als gute oder schlechte Charaktere dargestellt. Allerdings spielen die meisten dieser Filme in der Vergangenheit, sodass wenig auf die heutigen Ureinwohner in den USA eingegangen wird. Einige dieser Westernfilme werden nun kurz vorgestellt:

Spiel mir das Lied vom Tod

Böse Zungen behaupten, dieser Italowestern bestehe nur aus einem einzigen Lied. Die von Ennio Morricone komponierte Melodie ist weit über den Film hinaus bekannt und wird oft verwendet, um innerhalb einer Veranstaltung einen dramatischen Spannungsbogen zu erzeugen. Die Hauptrollen in “Spiel mir das Lied vom Tod” (englisch “Once Upon a Time in the West) spielen die Hollywood-Legenden Henry Fonda als “Frank” sowie Charles Bronson als “Mundharmonika”. Die Geschichte des Films rankt sich um den Bau einer Eisenbahnlinie im dünn besiedelten mittleren Westen der Vereinigten Staaten und ist von Mord, Gier und Rache geprägt. Im Vergleich zur deutschen Übersetzung geht der englische Titel viel mehr auf den gesamten Film ein. Die Rolle des Western lässt sich nicht zuletzt deshalb durchaus auch mit einem Märchen oder einem Mythos vergleichen.

Der mit dem Wolf tanzt

Etwas jüngeren Datums ist dieser Western, in dessen Hauptrolle man Kevin Costner findet, der gleichzeitig auch Regie führte. Die Handlung des Films wiederum geht auf die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges von 1861 bis 1865 zurück. Costner spielt den Offizier John Dunbar, der auf einem Posten in einem Indianergebiet auf Verstärkung wartet und sich in dieser Zeit laufend mit den Indianern anfreundet. Der Film dauert in der Originalfassung fast vier Stunden (in der Kinofassung immerhin noch drei Stunden) und gilt als der erfolgreichste Westernfilm aller Zeiten. Er spielte über 400 Millionen US-Dollar ein und gewann 1991 bei zwölf Nominationen stolze sieben Oscars. Für die ausgezeichnete und beeindruckende Darstellung der Indianer im Film machten die Sioux Kevin Costner zu einem Ehrenmitglied ihres Volkes.

Little Big Man

Dieser Film tanzt als eigentlicher Anti-Western ein wenig aus der Reihe der traditionellen Westernfilme. “Little Big Man” ist ein weißer Junge, der im 19. Jahrhundert bei einem Indianerstamm aufwächst. Dabei werden die Kulturen der Indianer und der weißen Siedler laufend gegenübergestellt und kritisch dargestellt. Gerade deswegen sollte man diesen Film unbedingt gesehen haben, wenn man mehr über die Gegensätze zwischen Indianern und Weißen erfahren will. Der 1970 produzierte Film gilt zudem als kritisches Werk gegenüber dem gleichzeitig stattfindenden Krieg der Vereinigten Staaten in Vietnam.

Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe

Weniger mit den Indianern als mit dem Treiben im Wilden Westen hat dieser auf Englisch als “Support Your Local Sheriff” bekannte Film zu tun. Der Name stammt daher, dass der Hauptdarsteller Jason McCullough in einer fiktiven Goldgräberstadt in Colorado ein unfaires Duell beobachtet. Nachdem er den Gewinner dieses einseitigen Duells ohne Erfolg zur Einsicht bringen wollte, bewirbt er sich für die freie Stelle des Sheriffs. In der Folge übt er dieses Amt aus und es gelingt ihm, den Überlebenden aus dem unfairen Duell zu fassen. Mit unkonventionellen Methoden hindert er diesen daran, aus dem Gefängnis auszubrechen, auch wenn dieses alles andere als sicher ausgestattet ist.